Passangers – Ein spannender Fantys-SciFi Film!
Erscheinungsdatum: 05. Jänner 2017 (Österreich)
Regisseur: Morten Tyldum
Vorweg, kaum ein FILM hat es bisher geschafft am Anfang eines Jahres mich so derartig zu hypen. Ein SciFi Film mit Chris Pratt und Jennifer Lawrence in der Hauptrolle? Das kann ja nur gut werden, oder?!
Etwas verspätet, war ich vorgestern in einer Vorstellung (3D) und habe mir endlich den Film angesehen. Ich habe mich im Vorfeld schon informiert, das es weniger ein Aktionfilm ist – sondern eher eine Art Romanze mit SciFi Elementen.
Der Film hat mich von der Art ein wenig an „Der Marsiana – Rettet Mark Wittney“ erinnert, was in diesem Fall einfach genial war.
Wenn man Chris Pratt & Jennifer Lawrence in einem Film zusammen steckt, auf ein Raumschiff mit sonst keinem weiteren „Schauspieler“, dann kann man erwarten, das die Schauspielerische Leistung entsprechend groß ist. Und das war Sie! Selten so mitgefühlt und mitgelebt wie in diesem Film.
Der Film nimmt sich am Anfang einem großen Moralischen Dilemma an. Und das ist eigentlich schon der Punkt, warum der FILM so genial ist – man kann und soll genau darüber Nachdenken.
*** ACHTUNG SPOILER ***
Jim (Chris Pratt) ist knapp 90 Jahre zu früh aus seiner Schlafkapsel aufgewacht, und ist seit mehr als 1 Jahr alleine auf diesem Schiff, während weitere 5000 Passagiere im Tiefschlaf sind. Eines Tages entdeckt er in einer Schlafkammer, kurz bevor er endgültig durchdreht und sich das Leben nehmen will, Aurora (Jennifer Lawrence) und ist von Ihrer Schönheit geblendet. Er fängt an jeden Morgen bei Ihr zu Frühstücken und mit Ihr zu reden. Er durchsucht den Schiffscomputer nach Ihr und informiert sich über Ihre Biographie und Ihr Leben. Er kommt nun in das Moral-Dilemma ob er Sie aufwecken soll oder nicht.
Wenn er Sie aufweckt, besiegelt er damit Ihr Schicksal und verurteilt Sie zum Tode auf dem Schiff (da ein erneutes Einschlafen nicht möglich ist.). Tut er es nicht, ist er verdammt sein Leben alleine auf einem Schiff in den tiefen des Alls zu verbringen.
*** ACHTUNG SPOILER ***
Die erzähl weise ist toll, auch die gespielten Emotionen, das Settings und alles in allem überzeugt der FILM auf voller Länge. Ein weitere Pluspunkt ist das Raumschiff, den selten bekommt man in einem Film so viele verschiedene Lokations in einem Raumschiff zu sehen. Dadurch bekommt man als Zuschaue das gefühl, das Raumschiff zu kennen und eins mit dem Setting zu werden. Ob Schwimmbad, Essenshalle, Atrium, Cockpit, Schlafräume, Lagerhalle, Maschinendeck, Sportdeck, Spielestation, Aussichtsplatform, Interaktiver Kartenraum, Restaurants, Bars… ihr seht, es gibt eine menge zu entdecken. Das ganze ist in einem sehr Sterilen Stil dargestellt, was es um so schöner macht.
Der Film nimmt sich sehr viel Zeit die Charaktere und die Entwicklung dieser genauesten zu erzählen und zu zeigen, Aktion ist hier Nebensache – und das macht den Film so schön. Trotzdem wird es nicht Fad, der entstehenden Beziehung in dieser aussichtslosen Situation, zu zusehen.
Erst in den letzten 40 Minuten gibt es dann doch noch Aktion, welche auch sehr gut umgesetzt wurde. Jedoch gibt es, leider, einen Kritikpunkt, aber dazu gleich mehr.
Es gab eine Szene, wo das Schiff (Avalon) ein Fly-by Manöver bei einer Sonne durchführt, diese Bildgewalt war das schönste was ich je sehen durfte (bisher).
Nun aber zur Kritik. Soviel sich der FILM für die Story/Charakter Zeit nimmt, so wirken die letzten 40 Minuten dann doch eher „gezwungen“ die Story zu einem Ende zu bringen. Aktion und Abwechslung ist zwar schön und gut, jedoch nicht auf zwang. Den eine genauere Erklärung zur Lösung des „Problems“ wird einfach übersprungen. Das Ende ist dann auch einfach DA, und schnell abgehandelt. Es ist als ob man einen Schalter umlegt, und plötzlich ist alles was bisher passiert ist Nachrangig – das war sehr schade – da hätten weitere 20 Minuten nicht geschadet.
Zum 3D muss man sagen, kann man sich in diesem Fall sparen! Schade eigentlich, da bei SciFi Weltraumabenteuer 3D meist immer gut ankommt.
Alles in allem bekommt der Film 8,5 von 10 Punkten in meiner Wertung und ist somit absolut Sehenswert. 😉
Passengers
Kino Review - Filmkritik
Absolut Sehenswert!
Jedoch soviel sich der FILM für die Story/Charakter Zeit nimmt, so wirken die letzten 40 Minuten dann doch eher „gezwungen“ die Story zu einem (unbefriedigenden?) Ende zu bringen.