Zwei Jahre ist es her, das wir den 8.Teil der Star Wars Skywalker Saga sehen durften, und nun das große Finale – Star Wars 9 – Der Aufstieg Skywalkers.
Vorweg: Dieser Film erzählt nicht nur das Ende der Triologie (7/8/9) sondern auch das gesamte Ende der Skywalker Saga (1,2,3,4,5,6,7,8,9).
Damit bürdet sich J.J. Abrams eine große Herausforderung auf, vor allem wenn man bedenkt wie seltsam schwer der letzte Teil (8) war.
Doch J.J. Abrams schafft es zumindest viele Verrücktheiten aus Episode 8 rückwirkend zu machen und das ganze wieder mehr Fuß zu geben. Doch nun zu eigentlichen FILMKRITIK.
+++WARNUNG: Kann Spoiler enthalten +++
Der Berühmte „STAR WARS“ Vorspann startet, und man sitzt noch keine 10 Minuten im Kino und muss sich gleich ein mal denken „WTF?“.
Der Einführungstext wirkt wie ein scherz und leider sehr unüberlegt – er erzählt dem Zuseher gleich das „IMPERATOR Palpatine“ lebt – einfach aus dem nichts – das führte zu Verwirrung, aber egal lassen wir den Film einmal wirken.
EIN HOLPRIGER START
Der Film nimmt sich leider kaum Zeit und erzählt in den ersten 70 Minuten eine Art Heist Movie. Das Szenebild und der Szenenwechsel sowie die Geschehnisse ergehen so schnell das kaum Emotion aufgebaut werden kann. Einerseits zwar schönes Bildmaterial, leider stört es das Storytelling.
Das Führt leider zu unlogischen Situationen oder emotionslose Dialoge.
ABER: Hier liefert Kylo Ren (Ben Solo) wohl die beste Performance aller Charaktere ab. Auch IMPERATOR Palpatine ist super böse in Szene gesetzt.
AKTIONGELADENE MITTE
Erst nach dem richtig guten Laserschwertkampf zwischen REY & KYLO reduziert der Film die Geschwindigkeit und setzt Fokus auf Kylos innerliche Zerrissenheit und Reys angst der Dunklen Seite zu verfallen nach dem Sie erfahren hat das Sie ein Palpatine ist.
Sehr schön: Nachdem Leia (im Sterbebett) mit der Macht Kontakt zu Ben aufnimmt, ist dieser für einen Augenblick abgelenkt – Rey zückt sein Lichtschwert und rammt es Ihm durch die Brust. „Keylo Ren is dead“.
Doch Rey kann damit nicht umgehen, und so rettet Sie Ben mit ihren Macht-Heilkräften.
(K)EIN WÜRDIGER ABSCHLUSS?
Zu schnell, zu wenig Emotion, zu viele Logiklöcher, übertrieben Kräfte (Palpatine), fragwürdige Szenen, viel zu viel Fanservice sind grob zusammengefasst Dinge, die dem Film sehr schaden wenn es um die Marke STAR WARS geht.
Man wird auch nicht das Gefühl los, das J.J. hier sagen will
– „Sorry für Teil 8“.
Ich glaube persönlich das J.J. Abrams alles möglich versucht hat hier einen anständigen Film abzuliefern, was aber in an betracht der kurzen Zeit und der Aufarbeitung durch Teil 8 sich als schwieriger gestaltet als wohl vermutet. Dennoch schafft Abrams einen Film der zumindest nicht NUR schlecht ist. Entgegen aller Erwartung war dann doch sehr Unterhaltsam und gerade dem Ende hin sogar emotional und spannend.
Und wie wir es von Disney, Star Wars und J.J. Abrams gewohnt sind ist die Bildgewalt sehr sehr sehr GEIL!.
Doch muss ich sagen, ein würdiger Abschluss würde ich diesen Film nicht bezeichnen. Er ist auch kein erzählerisches Meisterwerk. Er versucht lediglich altes wieder gerade zu rücken und viel Fanservice als Entschuldigung anzubieten, was dem Film leider schadet.
Als FILM im STAR WARS Franchise ist er nach Episode 8 wohl einer der schlechteren – sofern man sich aber als Star Wars Fan auf diese reise einlässt und nicht alles für 100% ernst nimmt, dann bietet der Film auf seine ganz eigenen weise super Unterhaltung und spannendes Popkornkino.
Als Film im SW Genre: 5 von 10 Sternenzerstörer
Als Film gesamt: 7 von 10 Sternenzerstörer
Zum Schluss bleibt nur eine Frage offen:
Was verdammt nochmal wollte Finn Rey sagen? (hehe)