Wonder Woman – Filmreview

Vor ein paar Jahren freute sich mein inneres Ich als ich erfuhr das DC Superman auf die große Leinwand zurückbringen möchte. Und dann war es auch so weit, Men of Steel lief im Kino und war überwältigend gut. Leider kann man das von den anderen DC Universe Filmen nicht gerade behaupten. Geprägt von übertriebener Zerstörung und Storyschwächen waren Batman v Superman oder Suicide Squad leider unterdurchschnittlich, auch wenn mir persönlich der düstere Erzählstil besser gefällt als das bunte Marvel Cinematic Universe.

In Batman v Superman sah man neben Batman, Superman und Flash auch Aquaman, Cyborg und Wonder Woman, wobei letztere sogar im Kampf gegen Doomsday mitgewirkt hat. Schon damals war Wonder Woman eine Top inszenierte Figur und die Schauspielerin Gal Gadot könnte nicht bessere für diese Rolle sein. Kurz darauf wurde auch schon Wonder Woman, Justice League und Aquaman als Filme angekündigt.

Am 08. Juni 2017 war es dann so weit, Wonder Woman lief endlich im Kino an. Gehyped durch den Trailer mit Gal Gadot und Chris Pine ging ich mit einer recht großen Erwartungshaltung, auch weil die Metakritiken übermäßig positiv ausfielen, in dieses Kinoabenteuer.

Nun zu meiner Kritik. Wonder Woman ist FSK12 und hat eine Laufzeit von ca. 145 Minuten.

Die ersten 20 Minuten beschäftigen sich mit der Erzählung und Einführung von Diana alias Wonder Woman, wer Sie ist, woher Sie kommt und was Ihre Motivation ist. Als Sie einem Mann, welcher mit seinem Flugzeug vor der Insel abstürzt, das Leben rettete, wird auch schnell klar das gerade der Krieg tobt (WW1), und so begibt sich Diana auf die Mission den bösen Bruder von Zeus namens Ares zu suchen und zu besiegen damit der Krieg endlich endet.

Der FILM fühlt sich am Anfang wie ein Superheldenfilm an, wird aber anschließend zu einem Abenteuerlichen Kriegsfilm mit wenig Superhelden elementen. Das ist keineswegs Negativ gemeint, den diese Art der Erzählung macht echt Spaß und Bock. Trotz das der Film eher Düster ist, schafft der Film gerade bei den zwei Charakteren Trevor (Chris Pine) und Diana (Gal Gadot) eine sehr humorvolle lustige aber auch ernste Beziehung herzuzeigen. Immer wieder gibt es Aktion gefolgt von Humor und auch wieder Emotionale Momenten. Kein typsicher Superheldenfilm – und gerade deswegen sehr Sehenswert.

Wer sich aber jetzt ein Aktion Feuerwerk alla Marvel Avengers oder dergleichen erwartet ist in diesem Film falsch. Der Film ist sehr Charakterbezogen, als Zuschauer kann man sich in die zwei Hauptcharaktere total hineinversetzen. Es geht um zwischenmenschliche Beziehungen, Glaube, Toleranz und zeigt das es nicht immer nur ein Aktion und Effektfeuerwerk braucht um gut zu sein. Wonder Woman hat mich auf voller länge überzeugt und ist ein solider toller humorvoller Superheldenfilm – und wenn DC dieser Erzählart treu bleibt, dann werden die kommenden DC Abenteuer sicher besser werden als diverse vorangegangene.
Die Kameraführung ist mal ruhig mal schnell aber nie nervig. Der Sound sowie Soundtrack ist einfach nur Episch aber nicht zu übertrieben. Story ist Top.

Es gibt aber auch Kritikpunkte. Das 3D war jetzt nicht sonderlich berauschend und kann man sich auch sparen. Es gibt einige typische Klischees die man auch einfach weg lassen hätte können, gerade weil es eine Frau ist die hier den Superhelden verkörpert.
Das größte Manko war eigentlich die Charaktere rund um Trevor und Diana, den diese wurden nicht wirklich vorgestellt, waren aber plötzlich teil des Teams und es wirkt hier einfach gezwungen – man hat wohl vergessen hier eine emotionale tiefe in der Beziehung zwischen Trevor & Diana und den anderen Charakteren einzuführen, was es gerade zum Ende hin etwas unglaubwürdig und komisch wirken lässt. Schade.

Wonder Woman ist definitiv einer der besten Superheldenfilme, zumindest für mich, und der beste Superheldenfilm aus dem DC Universum.
Humor – Aktion – Emotion und gutes Storytelling – was will man mehr?! 🙂

Sehr Sehenswert, am besten im IMAX oder einem Dolby Atmos Kino.

 

DC's Wonder Woman
  • DC's Wonder Woman
4.5

Kino Review - Filmkritik

Wonder Woman ist definitiv einer der besten Superheldenfilme, zumindest für mich, und der beste Superheldenfilm aus dem DC Universum.
Humor – Aktion – Emotion und gutes Storytelling – was will man mehr?! 🙂
Es gibt aber auch Kritikpunkte. Das 3D war jetzt nicht sonderlich berauschend und kann man sich auch sparen. Es gibt einige typische Klischees die man auch einfach weg lassen hätte können, gerade weil es eine Frau ist die hier den Superhelden verkörpert.
Das größte Manko war eigentlich die Charaktere rund um Trevor und Diana, den diese wurden nicht wirklich vorgestellt, waren aber plötzlich teil des Teams und es wirkt hier einfach gezwungen – man hat wohl vergessen hier eine emotionale tiefe in der Beziehung zwischen Trevor & Diana und den anderen Charakteren einzuführen, was es gerade zum Ende hin etwas unglaubwürdig und komisch wirken lässt. Schade.