Transformers 5 – The Last Knight Kinoreview

Es ist wieder soweit, Michael Bay ist nun schon mit dem 5 Teil im Kino zurück – die Rede ist von Transformers – The Last Knight.
Ich bin generell ein Fan von Transformers aber nicht weil die Story so toll ist sondern wegen des Effektfeuerwerks. Dennoch hatte ich eine recht niedrige Erwartungshaltung da mir der vierte Teil nicht so gut gefallen hat und angst hatte, das dieser hier noch schlechter wird. Gotte sei dank war dem nicht so.

Der Film geht knapp 3 Stunden und hat ein FSK12. Besonders interessant ist der Film desswegen weil Michael Bay als erster Produzent einfach mal zwei bzw. vier IMAX 3D Kameras zusammengestöpselt hat, und den FILM zu 100% in 3D gefilmt hat. (Ausgenommen der Animationen).

Vorweg, ich habe mir den FILM logischerweise im IMAX angesehen und muss sagen, ich habe noch nie ein so gutes perfektes und kräftiges 3D Bild gesehen wie in diesem Film! Man konnte jedes Staubkorn und jeden Wassertropfen sehen und fast spüren. Auch die Animationen sowie die Super-Slowmotion Szene waren wieder detaillierte ähnlich wie im ersten Teil. Aber noch epischer wurde das tolle 3D Bild mit dem Sound im IMAX und Soundtrack des Films. Gänsehautfeeling bei jeder Explosion oder jedem Einschlag – der ganze Körper vibrierte durch den Bass. Einfach TOP und STIMMIG wie von Michael Bay halt zu erwarten!

Man muss aber auch dazu sagen, Transformers war, ist und wird immer ein einfaches „Hirn aus“ Popkornkino ohne tiefer Story oder dergleichen sein.
Auch dieser teil hat Storytechnisch nicht viel neues oder aufregendes zu bieten sogleich er mehr Story als der vierte Teil aufweist, bleibt es dann doch eher nur bei Gigantischen Aktion-Kampfsezenen und großflächiger Zerstörung.

Viele neue Autobots und Decepticons, neue Lokations und ein Autobot-Butler neben Anthony Hopkins der soviel Humor in das ganze bringt wie kein anderer Transformer je vor ihm. Alles in allem ist es einfach ein Epischer Aktion Blockbuster den man sich unbedingt im IMAX in 3D geben muss.

Ich fange jetzt gar nicht erst an hier viel zu Kritisieren, den es gibt soviel im Plot und Storytelling was falsch oder wieder typisch Klischeebehaftet ist das es keinen sinn machen würde dieses zu Analysieren jedoch der wirklich einzige Kritikpunkt für mich den ich hier erwähnen muss ist die Film länge.
Wenn man 3 Stunden im Kino sitzt, und 2 Stunden davon nur gewaltige Aktionszenen sind, und dann die letzte Stunden das ganze einfach wieder Fortsetzt wird das dann doch schon sehr mühsam und auch die Aufmerksamkeit lässt dann schnell nach. Es war dann einfach schon zu viel. Hätte man sich hier 20-30 Minuten gespart, wäre es vermutlich besser gewesen sogleich die Bildgewalt gigantisch GEIL war. Es war einer der wenigen Momente wo ich mir zum Ende hin schon gedacht habe, naja schön langsam könnte aber das Ende kommen, und dann ging das ganze noch eine knappe Stunden.

Wer also keine tiefsinnige und logisch nachvollziehbare Story braucht und einfach mal gerne das Hirn abschalten möchte zu einem Bild und Ton Meisterwerk der kann sich diesen Film getrost ansehen und wird definitiv NICHT enttäuscht.

Nur Sehenswert im IMAX! 😉

Wonder Woman – Filmreview

Vor ein paar Jahren freute sich mein inneres Ich als ich erfuhr das DC Superman auf die große Leinwand zurückbringen möchte. Und dann war es auch so weit, Men of Steel lief im Kino und war überwältigend gut. Leider kann man das von den anderen DC Universe Filmen nicht gerade behaupten. Geprägt von übertriebener Zerstörung und Storyschwächen waren Batman v Superman oder Suicide Squad leider unterdurchschnittlich, auch wenn mir persönlich der düstere Erzählstil besser gefällt als das bunte Marvel Cinematic Universe.

In Batman v Superman sah man neben Batman, Superman und Flash auch Aquaman, Cyborg und Wonder Woman, wobei letztere sogar im Kampf gegen Doomsday mitgewirkt hat. Schon damals war Wonder Woman eine Top inszenierte Figur und die Schauspielerin Gal Gadot könnte nicht bessere für diese Rolle sein. Kurz darauf wurde auch schon Wonder Woman, Justice League und Aquaman als Filme angekündigt.

Am 08. Juni 2017 war es dann so weit, Wonder Woman lief endlich im Kino an. Gehyped durch den Trailer mit Gal Gadot und Chris Pine ging ich mit einer recht großen Erwartungshaltung, auch weil die Metakritiken übermäßig positiv ausfielen, in dieses Kinoabenteuer.

Nun zu meiner Kritik. Wonder Woman ist FSK12 und hat eine Laufzeit von ca. 145 Minuten.

Die ersten 20 Minuten beschäftigen sich mit der Erzählung und Einführung von Diana alias Wonder Woman, wer Sie ist, woher Sie kommt und was Ihre Motivation ist. Als Sie einem Mann, welcher mit seinem Flugzeug vor der Insel abstürzt, das Leben rettete, wird auch schnell klar das gerade der Krieg tobt (WW1), und so begibt sich Diana auf die Mission den bösen Bruder von Zeus namens Ares zu suchen und zu besiegen damit der Krieg endlich endet.

Der FILM fühlt sich am Anfang wie ein Superheldenfilm an, wird aber anschließend zu einem Abenteuerlichen Kriegsfilm mit wenig Superhelden elementen. Das ist keineswegs Negativ gemeint, den diese Art der Erzählung macht echt Spaß und Bock. Trotz das der Film eher Düster ist, schafft der Film gerade bei den zwei Charakteren Trevor (Chris Pine) und Diana (Gal Gadot) eine sehr humorvolle lustige aber auch ernste Beziehung herzuzeigen. Immer wieder gibt es Aktion gefolgt von Humor und auch wieder Emotionale Momenten. Kein typsicher Superheldenfilm – und gerade deswegen sehr Sehenswert.

Wer sich aber jetzt ein Aktion Feuerwerk alla Marvel Avengers oder dergleichen erwartet ist in diesem Film falsch. Der Film ist sehr Charakterbezogen, als Zuschauer kann man sich in die zwei Hauptcharaktere total hineinversetzen. Es geht um zwischenmenschliche Beziehungen, Glaube, Toleranz und zeigt das es nicht immer nur ein Aktion und Effektfeuerwerk braucht um gut zu sein. Wonder Woman hat mich auf voller länge überzeugt und ist ein solider toller humorvoller Superheldenfilm – und wenn DC dieser Erzählart treu bleibt, dann werden die kommenden DC Abenteuer sicher besser werden als diverse vorangegangene.
Die Kameraführung ist mal ruhig mal schnell aber nie nervig. Der Sound sowie Soundtrack ist einfach nur Episch aber nicht zu übertrieben. Story ist Top.

Es gibt aber auch Kritikpunkte. Das 3D war jetzt nicht sonderlich berauschend und kann man sich auch sparen. Es gibt einige typische Klischees die man auch einfach weg lassen hätte können, gerade weil es eine Frau ist die hier den Superhelden verkörpert.
Das größte Manko war eigentlich die Charaktere rund um Trevor und Diana, den diese wurden nicht wirklich vorgestellt, waren aber plötzlich teil des Teams und es wirkt hier einfach gezwungen – man hat wohl vergessen hier eine emotionale tiefe in der Beziehung zwischen Trevor & Diana und den anderen Charakteren einzuführen, was es gerade zum Ende hin etwas unglaubwürdig und komisch wirken lässt. Schade.

Wonder Woman ist definitiv einer der besten Superheldenfilme, zumindest für mich, und der beste Superheldenfilm aus dem DC Universum.
Humor – Aktion – Emotion und gutes Storytelling – was will man mehr?! 🙂

Sehr Sehenswert, am besten im IMAX oder einem Dolby Atmos Kino.